Die Bastion Alarm

Blick auf den Kommandantenbau. Im Vordergrund ist die Bastion Alarm mit ihrem Wacherker zu sehen

Die Bastion Alarm liegt (wie die Bastion Germanicus) zur Stadt hin und unterhalb des übrigen Geländes der Zitadelle. Die Lage zur Stadt hin hat bisher zur Annahme geführt, dass sie die am wenigsten unterirdisch ausgebaute Bastion sei. Allerdings wurden noch keine Ausgrabungen in diesem Bereich gemacht. An der Eskarpenmauer der Bastion befindet sich ein zerstörtes Wappen, dass das Erbauungsjahr nennt:

Auf den Spitzen und Schulterpunkten (d.h. zwischen Face und Flanke) gab es bis zum frühen 19. Jahrhundert Wacherker. Sie waren durch Wege miteinander verbunden, welche unmittelbar hinter der Brustwehr entlangliefen. Da auf diesen Wegen im Kriegsfall Wachposten patroullierten, nannte man sie Postenwege. Die Wacherker boten dabei Witterungsschutz, aber auch die Möglichkeit von dort den Feind unter Feuer zu nehmen. Dafür musste das Vorfeld ohne Bepflanzung sein, um freies Schussfeld zu garantieren. Ab dem frühen 20. Jahrhundert wurden die Postenwege nicht mehr gepflegt und wurden so nicht mehr oder nur sehr schwer zugänglich. Im Jahr 2003 wurde der Postenweg der Bastion Alarm wieder hergestellt (die Pflasterung ist natürlich nicht historisch) und ein Wacherker installiert, der von der Partnerstadt Erfurt geschenkt worden war. Der Wacherker wurde an historischen Abbildungen aus Mainz rekonstruiert.

Standort